Montag, 1. November 2010

Superzeiten beim Frankfurt-Marathon


Marco Holzwarth und Jochen Engel schnell unterwegs

Pünktlich zum Start des Frankfurter Marathons kam die Sonne heraus und sorgte für ideale Wetterbedingungen. Rund 10.000 Läuferinnen und Läufer absolvierten die 42,195 km lange Strecke. Der Kenianer Wilson Kipsang aus Kenia gewann das Event in 2:04:57 Stdn. Das war nicht nur neuer Streckenrekord in Frankfurt sondern auch die achtbeste Marathonzeit die bisher weltweit gelaufen wurde. Auch bei den Frauen stellte die Siegerin Carolin Kilel, ebenfalls aus Kenia, in 2:23:25 Stdn. einen neuen Streckenrekord auf.
Herausragende Leistungen zeigten aber auch der Kieselbronner Jochen Engel und TVK-Läufer Marco Holzwarth. Mit der Zeit von 2:43:26 Stdn. erreichte Engel unter 7861 Männern Platz 156, in der Altersklasse M40 war dies Rang 23 unter 1730 Konkurrenten. Einen kleinen Tick schneller war Marco Holzwarth vom TV Kieselbronn der in 2:42:32 Stdn. als 143. ins Ziel in der Frankfurter Festhalle einlief. In der Hauptklasse der Männer belegte er dabei Platz 50 unter 782 Teilnehmern, wobei die ersten 20 Plätze an Läufer aus Kenia und Äthiopien gingen.

Marco Holzwarth schildert seine Eindrücke von seinem persönlichen Rekordlauf so:
Durch die vielen Zuschauer und die tolle Atmosphäre lies ich mich mitreißen und ging die ersten Kilometer, die recht verwinkelt durch die Mainmetropole führten, schneller an, als ich mir vorgenommen hatte. Bei Kilometer 13 ging es dann über den Main und man hatte einen fantastischen Blick auf die Frankfurter Skyline.
Bis zur Halbmarathonmarke, die ich nach 1:19 Stdn. passierte lief es bei mir wirklich super – viel besser als erwartet. Die Strecke führte nun wieder zurück über den Main und es wurde ein bisschen einsamer, zumal vor und hinter mir eine große Lücke zu weiteren Läufern war. Dies war dann auch mental schwer zu verarbeiten und ich merkte, dass ich nicht so viele Trainingskilometer, gerade auch längere Tempoeinheiten, in den Beinen hatte. Aber als es wieder zurück in die Innenstadt ging und auch die Stimmung wieder besser wurde, konnte ich mich nochmals aufrappeln und mich bis ins Ziel durchkämpfen. Leider konnte ich mein Vorhaben, die sehr schnelle erste Marathonhälfte auch im zweiten Abschnitt zu wiederholen, nicht realisieren. Das lag wohl auch am zu schnellen Angehen zu Beginn des Rennens. Als ich dann beim Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle die Zeit von 2:42 Stdn. auf der Anzeigetafel sah, war ich vollkommen zufrieden – das war besser als ich erwartet hatte. Schließlich hatte ich meine persönliche Bestzeit von Berlin 2008 um mehr als acht Minuten unterboten – und das mit einem deutlich geringeren Trainingsumfang als zwei Jahre zuvor.

Keine Kommentare: