Holzwarth und Schleifer gewinnen Gaißeschennerlauf
Dreifacher Triumph für Schweizer Läufer über 10 km
Vor dem Start berichtete Marco Holzwarth noch, dass er nicht in der Form vom vergangenen Jahr sei und er nicht mit einer erfolgreichen Wiederholung seines sensationellen Triumphes vom Vorjahr rechnet. Mit Spannung wartete dann eine große Zuschauerschar an der Kreuzung Nieferner Strasse, welcher Läufer zuerst nach 5,5 km wieder in den Ort zurückkommt. Das war ein Läufer aus Bretten, den unter den Experten am Straßenrand niemand kannte. Fast 100 Meter dahinter kam dann die Verfolgergruppe mit Marco Holzwarth (TV Kieselbronn) und Christine Schleifer (Tri Team Heuchelberg.). Bei km zehn waren die Verhältnisse aber wieder zurechtgerückt. Marco Holzwarth hatte zusammen mit Christine Schleifer die Führung übernommen. Dieses Duo setzte sich auch deutlich von den Verfolgern Eberhard Körner (Team Sport Evolution) und Daniel Kirchenbauer aus Straubenhardt ab. Während die Läufer wie jedes Jahr in der Ortsmitte mit „Lao-Ola-Wellen“ und dem Ruf „Super Läufer – Super Läufer – Hej – Hej“ angefeuert wurden, den Spruch hatte Lauforganisator und Streckenmoderator Bernd Elfner von den „Super-Bayern“ ausgeliehen, wurde auch heftig diskutiert ob bei der elften Auflage des Kieselbronner Laufevents, der Gesamtsieg erstmals an eine Frau geht. Entsprechend stieg auch die Spannung beim Zieleinlauf auf dem Sportgelände Heinloch. Marco Holzwarth konnte sich beim berühmt, berüchtigten Schlittenhang von Christine Schleifer absetzen und wiederholte seinen Vorjahressieg in 1.18:45 Stdn. Christine Schleifer wurde mit deutlichem Vorsprung Siegerin bei den Frauen in 1:19:05 Stdn. „Erst gestern Abend habe ich mich entschieden den Halbmarathon in Kieselbronn zu laufen“, so Schleifer im Ziel. „Die sehr ungewohnten Temperaturen haben es auf der ohnehin nicht leichten Strecke heute noch schwerer gemacht“, sagte eine erschöpfte aber glückliche Christne Schleifer nach dem Zeileinlauf, die den Streckenrekord trotz der erschwerten Wetterkonditionen, um knappe elf Sekunden verpasste.. Bei den Männern freute sich Marco Holzwarth über die glückliche Titelverteidigung. Bei den Männern folgten der ehemalige Sieger des Gaißeschennerlaufs Eberhard Körner (Team Sportevolution) und Daniel Krichenbauer aus Straubenhardt auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Frauen ging der zweite Platz an Simone Steffen von der LTG Kämpfelbach, die den Lauf bereits drei Mal gewinnen konnten und nach vier Jahren Laufabstinenz, in Kieselbronn ein erfolgreiches Comeback feiern durfte. Den dritten Platz bei Frauen belegte Regina Vielmeier vom SV Oberkollbach.
Beim
Halbmarathon in Kieselbronn wurden zum zehnten Mal auch die Kreismeister für
den Sportkreis Pforzheim Enz ermittelt. Bei den Männern wurde diese
Meisterschaft klar von den Gastgebern des TV Kieselbronn beherrscht, denn die
Plätze eins bis drei gingen an Marco Holzwarth, Frank Metz und Lars Hosser,
alle TV Kieselbronn. Für den 17-jährigen Lars Hosser war es der erste
Halbmarathon. Neue Kreismeisterin bei den Frauen ist Simone Steffen vor Tina
Rössner TG Stein und Angela Schossig, ebenfalls TG Stein.
Ähnlich
waren die Verhältnisse beim Schülerlauf über 1400 m. Der Gesamtsieg ging an
Lars Schnyder gefolgt von Jan Schnyder, beide Törli Sportsteam. Hier
verhinderte Nick Stöhrer vom heimischen TV Kieselbronn einen dreifach Triumph
der Eidgenossen. Schnellste bei den Mädchen war Alessia Longo vom TV Enzberg
vor Kaja Stöhrer vom TV Kieselbronn und Sara Ben El Kilani vom TV Enzberg.
Viel
Spaß hatten auch über 50 Bambinis die mit viel Freude, teilweise auch in
Begleitung von Mama, Papa, Oma oder Papa die 400 m bewältigten und am Ziel mit
einem schönen Preis belohnt wurden. Eine Platzierung gab es bei den Bamibnis
wie auch bei den Walkern keine. Bei den Walkern absolvierten 22 Walkerinnen und
Walkern die zehn Kilometer lange Strecke.
Triathlon Weltmeister
Gast beim Kieselbronner Gaißeschennerlauf
Gaißeschennerlauf-Organisator
Bernd Elfner freute sich, beim Zieleinlauf den amtierenden Weltmeister im
Triathlon (Mitteldistanz) und Viertplatzierten des letzten Ironman auf Hawaii,
Sebastian Kiehnle begrüßen zu dürfen. Kiehnle begleitete seine Freundin
Christine Schleifer nach Kieselbronn. Er selbst konnte aus gesundheitlichen
Gründen den Kraichgau-Triathlon am folgenden Sonntag nicht teilnehmen.