Mittwoch, 11. Februar 2009

BERND ELFNER: CITYLAUF-DEBATTE AUS MEINER SICHT

Liebe Laufkolleginnen und Laufkollegen,

nachdem zur Zeit fast täglich neue Meldungen über den Pforzheimer Citylauf in der Presse auftrauchen und auch ich dabei immer wieder zitiert werde, möchte ich die Seite der TVK-Laufabteilung nutzen um meine Meinung zu diesem Thema zu äußern. Es ist verständlich, dass in der Presse immer nur einzelne Sätze, aus teilweise doch längeren Gesprächen, zitiert werden. Entsprechend könnte dadurch aber ein falsches Bild über meine Position zu diesem Thema entstehen.

In meiner Eigenschaft als Organisator der Volkslaufserie um den Cup der Sparkasse Pforzheim Calw wurde ich von Rüdiger Fricke, Citymanager der WSP Pforzheim gefragt, ob ich bei der Planung des neuen EnzauenLaufs beratend zur Seite stehen könnte.

Mein Vorschlag, der bereits Wochen zuvor in der Presse veröffentlicht wurde, den CityLauf auf den Sonntag zu verlegen, um bei geringem Verkehrsaufkommen mehr Straßen sperren zu können und so die Strecke attraktiver und ohne Gegeverkehr unter den Läufern, zu gestalten, stand nicht mehr zur Debatte, da laut Herr Fricke die Entscheidung für die Verlegung des Laufs in den Enzauenpark bereits feststand und daran nichts mehr zu ändern wäre. Man wolle aber im Enzauenpark eine tolle Veranstaltung aufziehen, mit großem Rahmen Programm das zur Unterhaltung der Läufer/innen und der Zuschauer beiträgt.

Da mir sehr viel an dem Lauf in Pforzheim liegt und ich diesen für den Laufsport in der Region auch sehr wichtig halte, habe ich meine Unterstützung für die Neuplanung des Laufs im Enzauenpark zugesagt. Denn lieber ein Lauf im Enzauenpark, als gar keinen Lauf mehr in Pforzheim.

Dabei konnte ich einige Tipps geben, was dann auch zur Verlegung des Starts vom Vicenzaplatz in die Robert-Bauer-Straße führte, um die Situation beim Start zu entlasten. Mit meinem Vorschlag den Lauf auf der Strecke des "Lauf für das Leben" auf zwei Runden mit je fünf Kilometern auszutragen, konnte ich die Organisatoren nicht überzeugen. Stattdessen entschied man sich für einen kleinen Rundkurs der vier Mal zu laufen wäre, plus einer Einführungsrunde. Ich teilte dem Orga-Team in Pforzheim mehrfach mit, dass die Verleguang in den Enzauenpark viele Gegner hat und wenn man den Lauf unbedingt dorthin verlegen will, muss das Angebot auf Anhieb sitzen. Da ich bei einem Teilnehmerfeld von 500 oder mehr Teilnehmern (2008 waren es über 700 im Hauptlauf) und den schmalen Wegen im Enzauenpark, bei viereinhalb Runden beim Überholen größte Schwierigkeiten befürchtete, habe ich diese Streckenplanung abgelehnt. Nach der offiziellen Vorstellung in der Presse hatte ich keinen direkten Kontakt mehr zu dem Orga-Team.

Wenn nun plötzlich wieder die Option Lauf in der City zur Debate steht, bin ich selbstverständlich für den Lauf in der Innenstadt, auf einem Rundkurs wie oben grob erwähnt. Trotzdem muss ich sagen, dass ich es sehr befremdlich finde, dass die politischen Parteien im Pforzheimer Gemeinderat sich erst jetzt einschalten, nachdem die Organisatoren um Rüdiger Fricke bereits ein fertiges Konzept erarbeitet hatten und dies jetzt vielleicht wieder komplett über den Haufen geworfen wird. Auch wenn ich, wie oben erwähnt bei wichtigen Punkten anderer Meinung bin, so muss ich doch sagen, dass das Orga-Team viele Stunden in die Planung investiert hat, die nun vielleicht komplett für die Katz sind. Das ist typischer Pforzheimer Politik-Komödienstadel und es drängt sich mir die Frage auf, hat da vielleicht mancher jetzt so eifrige Gemeinderat auf denKalender geschaut und festegestellt, dass 2009 ja Gemeinderatswahlen anstehen.......

Keine Kommentare: